Was ist Xylit (Birkenzucker)?
Xylit (Birkenzucker)
Der Birkenzucker ist eine Tafelsüsse auf der Grundlage von Xylit (engl. Xylitol) abgeleitet vom griechischen Wort Xylon (Holz;- Holzteil). Um 1890 sonderte der deutsche Chemieprofessor Emil Fischer aus Holzspänen eine bis dahin unbekannte Verbindung aus. Diese wurde Xylit genannt. 1902 erhielt Dr. Fischer für seine vielseitigen Leistungen den Nobel-Preis für Chemie. Xylit wurde zu Beginn seiner Nutzung und Erforschung unter anderem aus der finnischen Birke als Rohmaterial gewonnen und deshalb auch Birkenzucker genannt.
Für das finnische Xylit von Danisco (welches von Tautona Birkenzucker verwendet wird) wird nur mit Wärme gearbeitet, also ohne den Einsatz von Chemie. Für das finnische Xylit verwendet Danisco ausschließlich Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (vor allem Birke und Buchenholz), dessen Xylan-Anteil ca. 27 % beträgt. Aus der Xylose wird in einem weiteren Verarbeitungsschritt mittels Hydrierung in einem Raney-Nickel-Katalysator Xylit hergestellt.
Blut-Glukose-Anstieg (GI)
Blut-Glukose-Anstieg (GI): Der Verzehr von Lebensmitteln/Getränken, die Birkenzucker anstelle von herkömmlichem Zucker enthalten, führt zu einem niedrigeren Blut-Glukose-Anstieg nach der Mahlzeit im Vergleich zum herkömmlichen Zucker.
Kalorien
Aufgrund des geringeren Brennwertes vom Birkenzucker liefert das Produkt 40% weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker.
Kohlenhydrate
Zu den Kohlenhydraten zählen verschiedene Stoffgruppen, unter anderem auch Zuckerarten. Stärke, etc. Birkenzucker gehört zu den mehrwertigen Alkoholen (auch Polyole genannt) und wird im Vergleich zu herkömmlichem Zucker und Stärke nur zu ca. 1/4 im Dünndarm absorbiert und im Körper in Glukose umgewandelt. Der Rest vom Birkenzucker wird im Dickdarm von den Darmbakterien zu flüchtigen, kurzkettigen Fettsäuren fermentiert (lat. fermentum; Gärung). Der Birkenzucker enthält dadurch 75% weniger für den Körper verwertbare Kohlenhydrate als herkömmlicher Zucker.
Zahndemineralisierung
Häufiger Verzehr von herkömmlichem Zucker führt zu Zahndemineralisierung. Der Verzehr von birkenzuckerhaltigen Lebensmitteln/Getränken anstelle von herkömmlichem Zucker kann helfen die Zahnremineralisierung zu unterstützen.
Durch die Nahrungsaufnahme entsteht Zahnbelag (Plaque). mit Bakterien. die sich am Zahn. in den Spalten des Zahnschmel- zes und Zahnfleischrand sowie in Zahnzwischenräumen anlagern. Bereits beim Essen beginnen diese Bakterien. die in Lebens- mitteln enthaltenen Kohlenhydrate (Zucker) chemisch abzubauen. wobei aggressive Säuren entstehen. Die Folge: Innerhalb weniger Minuten fällt der pH-Wert im Mund in den sauren Bereich und dem Zahnschmelz werden, durch aggressive Säuren der Bakterien, nach und nach Mineralbausteine entzogen (Demineralisierung).
Mit Birkenzucker gesüsste Nahrung kann die Demineralisierung verhindert werden.
Verwendung
Der Birkenzucker ist eine Tafelsüsse auf der Grundlage von Xylit.1g Birkenzucker entspricht der Süsskraft von 1g herkömmlichem Zucker.
Tautona Birkenzucker wird aus Birken/Buche hergestellt und enthält keine Farb- und Konservierungsmittel. Er eignet sich hervorragend zur Herstellung von Backwaren, Süßspeisen, Marmeladen und kann warm oder kalt konsumiert werden.
Birkenzucker kann beim Kochen als Geschmacksverstärker eingesetzt werden.
Birkenzucker wirkt bei der Einnahme leicht kühlend. Er kann bei übermässigem Verzehr und während der Angewöhnungsphase von 4-5 Wochen abführend wirken.
Birkenzucker kann von Hefe nicht verwertet werden und ist daher zu Herstellung von Hefeteig nicht geeignet. Birkenzucker ist nicht geeignet zur Tierfütterung. Vor Hitze und Feuchtigkeit schützen.
Nicht als Tiernahrung geeignet!